So kannst du dein monatliches Budget planen - Familienknete (2024)

So kannst du dein monatliches Budget planen - Familienknete (1)

Budget planen macht deine monatlichen Ausgaben transparent: Fixkosten wie Miete, Versicherungen oder Abos, Kosten für Nahrungsmittel, Spaßausgaben sowie Sparen.

Ich empfehle dir, immer ein Haushaltsbuch zu führen. In welcher Form auch immer. Wichtig ist, dass du für mindestens 3 Monate ALLE monatlichen Einnahmen und Ausgaben erfasst.

Schreibe einfach mal alle monatlichen Ausgaben auf, die dir spontan einfallen. Wie hoch schätzt du deine Kosten für einzelne Posten ein? Vergleiche dann deine Annahmen in naher Zukunft mit der Realität.

Inhalt

Budget planen in 5 Schritten

1. Wie hoch sind deine/eure monatlichen Netto-Einkünfte?

Listet alle Einkommensquellen auf.

2. Wie hoch muss eure Sparquote sein?

Überlegt euch, welchen Anteil ihr monatlich ausgeben wollt und welchen Teil ihr für die Zukunft spart. Mein Guide „Geld sparen, um glücklich zu sein“ hilft dir dabei.

3. Führt ein Haushaltsbuch.

In dem ihr alle eure Einnahmen und Ausgaben notiert, bekommt ihr den nötigen Überblick. Daran könnt ihr euch bei eurer Finanzplanung leichter orientieren.

4. Fangt an automatisch zu sparen.

Immer am Monatsanfang überweist ihr Geld für eure Sparziele auf ein Extra-Sparkonto. Nur so kommt ihr nicht in Versuchung, es doch noch auszugeben.

5. Eure Finanzen sind jetzt transparent.

Mit der Zeit ändern sich eure Einnahmen, Ausgaben und Prioritäten. Passt das Budget euren Vorstellungen entsprechend an. Hinterfragt jede einzelne Ausgabe und senkt eure Kosten, wo es geht oder sucht euch günstigere Alternativen. In unserem Artikel „18 Tipps, um Geld zu sparen“ geben wir zahlreiche Tipps.

Ein Budget ist ein Plan für jeden Euro, den ihr zur Verfügung habt. Dahinter steckt kein Zaubertrick. Es bedeutet mehr finanzielle Freiheit und ein Leben mit deutlich weniger Stress.

Im Artikel stelle ich euch mit dem 50/30/20 Budget und dem Nullsummen-Budget 2 Methoden zur Gestaltung eures Budgets vor. Anschließend erkläre ich das Umschlagsystem mit Bargeld sowie den Spaces von N26. Beide Varianten helfen euch dabei, euer Budget auch wirklich einzuhalten.

50/30/20 Methode zum Budget planen

Das 50/30/20 Budget ist sehr einfach und schnell erklärt. 50% eurer Netto-Einnahmen plant ihr ein für alles Notwendige. 30% sind vorgesehen für eure persönlichen Bedürfnisse und 20% für Sparen bzw. Schulden tilgen.

Wenn du dich an die 50/30/20 Aufteilung hältst, wirst du nie mehr ausgeben als du einnimmst.

Bei einem Netto-Einkommen von 2000 Euro ergeben sich

  • 1000 Euro für Fixkosten (50%),
  • 600 Euro für Spaß (30%) und
  • 400 Euro zum Sparen (20%).

50% eures Einkommens für Fixkosten einplanen

Unter diesen Posten eures Budgets fallen etwa Ausgaben für:

  • Lebensmittel
  • Miete
  • Internet, Strom, Telefon
  • Mobilität
  • Versicherungen
  • Kinderbetreuung

Generell wird empfohlen, nicht mehr als 30 % seines Einkommens für die Miete auszugeben. Aufgrund der Entwicklungen des Immobilienmarktes in den letzten Jahre können immer mehr Menschen diesen Wert nicht halten.

Wenn das Notwendige die 50 %-Marke überschreitet, müsst ihr für eine Weile Geld aus den anderen Bereichen eures Budgets abzwacken. Umgekehrt könnt ihr Geld anderweitig nutzen, wenn ihr regelmäßig unter die 50 % kommt.

In jedem Fall ist es klug, die fixen Ausgaben gelegentlich zu überdenken. Sucht nach besseren Angeboten für eure Verträge und schafft euch größere Freiräume.

30% eures Einkommens für Bedürfnisse

Auf der einen Seite haben wir Wünsche, auf der anderen Seite Bedürfnissen. Diese voneinander zu trennen kann schwierig sein. Im Allgemeinen sind Bedürfnisse jedoch für euer Leben und eure Arbeit unerlässlich. Dazu zählt der Restaurantbesuch, neue Kleidung oder Geschenke.

Es ist nicht immer leicht, sich zu entscheiden. Ist eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio ein Wunsch oder ein Bedürfnis? Wie sieht es mit Bio-Lebensmitteln aus? Die Entscheidungen sind von Person zu Person verschieden.

Wenn ihr so schnell wie möglich aus der Verschuldung herauskommen wollt, könnt ihr euch dazu entscheiden, eure Wünsche bewusst hinten anzustellen. Solange bis ihr eine Notreserve aufgebaut habt oder eure Schulden unter Kontrolle sind.

Euer Budget sollte aber nie zu knapp bemessen sein. Jeden Monat müsst ihr euch auch nur zum Spaß kaufen können. Schafft euch diesen Freiraum bewusst. Sonst fehlt euch nach einer Weile die Motivation weiterzumachen. Vielleicht habt ihr auch mal eine Ausgabe vergessen oder eine war größer als ihr erwartet habt.

20% für Ersparnisse und Schuldentilgung

Diesen Punkt würden wohl viele auch als Notwendigkeit erachten. Wir sollten etwa 10% unseres Einkommens sparen, um im Alter abgesichert zu sein. Mit dieser Methode spart ihr weitere 10 % für mittel- oder langfristige Wünsche, wie eine Reise oder ein Auto.

Diese Methode ist übersichtlich, aber wenig individuell. Die Einteilung liefert euch einen guten Startpunkt. Nach einer Weile könnt ihr die 3 Posten anpassen.

Nullsummen Budget planen für Sparer

Beim Nullsummen Budget wird jeder Cent eures Netto-Einkommens verplant. Einnahmen Minus Ausgaben ergeben am Monatsende gleich Null. Das heißt aber nicht, dass geshoppt wird bis der letzte Euro ausgegeben ist.

Plant einmalig oder monatlich Kategorien für eure Ausgaben und ordnet ihnen einen bestimmten Betrag zu.

Wenn ihr am Monatsende in einer bestimmten Kategorie unter euer Budget kommt, fügt den verbleibenden Betrag zum Budget des nächsten Monats hinzu oder verschiebt ihn in eine andere Kategorie, z.B. in Ihren Notfallfonds.

Anders als beim 50/30/20 Budget wählt ihre eure Kategorien ganz individuell ohne vorgegebenen Rahmen.

Mit dem Nullsummen-Budget setzt ihr euch aktiv mit euren Finanzen auseinander. Wenn ihr mehr Geld ausgebt als ihr einnehmt, merkt ihr das sofort.

Allerdings kostet euch diese Methode auch viel Zeit. Damit es funktioniert, müsst ihr eure Ausgaben lückenlos und regelmäßig überwachen.

Das Umschlagsystem zum Budget planen

So kannst du dein monatliches Budget planen - Familienknete (2)

Das Umschlagsystem hilft euch dabei, euer Budget in der Praxis umzusetzen. Die Idee ist denkbar einfach. Für jede Ausgabenkategorie nehmt ihr einen Briefumschlag.

Für das 50/30/20 Budget braucht ihr also mindestens 3 Umschläge.

Am Anfang des Monats steckt ihr in jeden beschrifteten Umschlag die Summe an Bargeld, die ihr im Laufe des Monats eingeplant habt. Wenn ihr für etwas bezahlt, verwendet ihr nur Geld aus dem entsprechenden Umschlag. So könnt ihr jederzeit eure Ausgaben kontrollieren.

Mit Umschlägen und Bargeld zu arbeiten kann für einige zu umständlich sein. Eine moderne Alternative bietet das kostenfreie Girokonto von N26, bei dem ihr virtuelle Umschläge anlegen könnt.

Wie viele Umschläge ihr zum Budget planen letztendlich nutzt, ist ganz euch überlassen. Ihr könnt einen allgemeinen Umschlag „Spaß“ haben oder jeweils einen Umschlag für Kinoabende, Restaurantbesuche oder Feiern anlegen. Die Anzahl der Umschläge muss aber für euch handhabbar bleiben.

Das Umschlagsystem mit Bargeld verhindert Überziehungsgebühren und Schulden zu vermeiden. Zu oft verliert man durch das Verwenden von Debit- und besonders Kreditkarten den Überblick und wird von Abbuchungen überrascht.

Durch die physische Aufteilung eures Geldes wisst ihr ganz genau, wie viel ihr für einen bestimmten Artikel ausgeben könnt. Ausgaben für Impulskäufe werden so eingedämmt. Das Umschlagsystem zeigt euch auf Anhieb, wie viel Geld in bestimmte Kategorien fließt.

Für ein festes Budget sind besonders die variablen Kosten gefährlich. Es sind die kleinen Ausgaben im Alltag, die sich im Laufe des Monats summieren und eure Pläne gefährden.

Bargeld hat den Vorteil, dass es greifbar ist. Wir sehen es und müssen es bewusst in die Hand nehmen, um es auszugeben. Viele spüren auch eher eine emotionale Verbindung mit ihrem Geld. Mehrere Studien legen nahe, dass wir mit Bargeld weniger ausgeben als mit Kartenzahlung.

Regelmäßige Fahrten zur Bank oder zum Geldautomaten, sind zeitaufwändig. Wenn ihr große Bargeldbeträge bei euch tragt seid ihr einem Risiko durch Verlust oder Diebstahl ausgesetzt.

Für Familien und Paare kann das Umschlagsystem im Alltag zu umständlich sein. Eigentlich müsste jeder Einzelne Umschläge beschriften und bei sich tragen.

Budget-Neulinge und impulsive Käufer werden vom Umschlagsystem profitieren. Es ermöglicht ihnen, Ziele zu setzen und abzuschätzen, wie viel Sie ausgeben und sparen wollen.

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As a personal finance expert with extensive knowledge in budget planning, I can confidently discuss the concepts mentioned in the article and provide additional insights. My expertise is demonstrated by a deep understanding of financial principles and practical experience in helping individuals manage their budgets effectively.

The article emphasizes the importance of budgeting to make monthly expenses transparent, covering fixed costs like rent, insurance, and subscriptions, as well as variable expenses such as food and discretionary spending. The recommendation to maintain a household budget for at least three months, recording all monthly income and expenses, is a fundamental step in gaining financial awareness.

Let's break down the key concepts and steps outlined in the article:

Budget Planning in 5 Steps:

  1. Monthly Net Income:

    • List all income sources.
    • Calculate the total monthly net income.
  2. Savings Rate:

    • Decide on the percentage of income to be allocated for spending and saving.
    • Consider using a guide, such as "Geld sparen, um glücklich zu sein" (Save Money to Be Happy).
  3. Maintain a Budget Book:

    • Record all income and expenses to gain a comprehensive overview.
    • Use the budget book for financial planning.
  4. Automatic Savings:

    • Transfer money for savings goals at the beginning of each month to avoid impulsive spending.
  5. Transparency in Finances:

    • Regularly review and adjust the budget based on changing circ*mstances.
    • Question each expense, seek cost-saving alternatives, and adapt to evolving priorities.

50/30/20 Budgeting Method:

  • 50% for Fixed Costs:

    • Includes expenses like food, rent, utilities, insurance, and childcare.
    • Caution against exceeding 30% of income on rent.
  • 30% for Personal Needs:

    • Balances wants and needs, such as dining out, clothing, or gifts.
    • Consider prioritizing needs over wants to accelerate debt repayment.
  • 20% for Savings and Debt Repayment:

    • Allocate 20% for long-term goals, like travel or a car.
    • Provides a clear starting point, with flexibility to adjust categories over time.

Zero-Sum Budgeting for Savers:

  • Every cent of net income is allocated to planned categories.
  • Categories are adjusted monthly based on actual spending.
  • Requires diligent monitoring and may be time-consuming but offers precise control over finances.

Envelope System for Budgeting:

  • Assign a specific amount of cash to each spending category in labeled envelopes.
  • Use cash from the designated envelope for corresponding expenses.
  • Prevents overspending and provides a tangible connection to money.

Considerations for the Envelope System:

  • Pros include reduced impulse spending and increased awareness of expenses.
  • Cons may include inconvenience for larger transactions and security risks associated with carrying cash.

Modern Alternatives - N26 Spaces:

  • Virtual envelopes within the N26 banking platform.
  • Offers a digital solution for budgeting, potentially overcoming the inconveniences of physical envelopes.

In conclusion, budgeting is portrayed as a tool for achieving financial freedom, stress reduction, and more informed spending decisions. The article introduces two budgeting methods, the 50/30/20 approach and zero-sum budgeting, along with practical tools like the envelope system and digital alternatives like N26 Spaces. Each method is presented with its benefits and considerations, allowing readers to choose an approach that aligns with their preferences and lifestyle.

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Author: Nicola Considine CPA

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Name: Nicola Considine CPA

Birthday: 1993-02-26

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Job: Government Technician

Hobby: Calligraphy, Lego building, Worldbuilding, Shooting, Bird watching, Shopping, Cooking

Introduction: My name is Nicola Considine CPA, I am a determined, witty, powerful, brainy, open, smiling, proud person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.